Alljährlich zum Schulbeginn im Herbst bringt die OECD einen Vergleich der Bildungsdaten seiner Mitgliedsländer heraus. Die Daten sind keine explizite Handlungsempfehlung, sondern sollen nur zur Einordnung dienen.
Auffällig ist beim diesjährigen „Education at a glance (Bildung auf einen Blick)“, dass in Österreich vergleichsweise mehr ältere Pädagoginnen und Pädagogen unterrichten, aber eben auch mehr junge – unter 30 Jahren.
Zweitens sind die Bildungsdaten der Migranten deutlich schlechter als im OECD-Schnitt.
Und drittens sind die Ausgaben pro Schüler vergleichsweise sehr hoch.
Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, englisch: Organisation for Economic Co-operation and Development), ist eine internationale Organisation, die 1961 gegründet wurde, um die wirtschaftliche Entwicklung und den globalen Handel zu fördern, sie besteht aus 38 Mitgliedsländern, die überwiegend zu den entwickelten Industrienationen gehören.
Die Daten im Überblick:
1. Akademikerquote: eher niedrig
- In Österreich haben 37 % der 25- bis 64-Jährigen einen tertiären Bildungsabschluss, während der OECD-Durchschnitt bei 41 % liegt.
- Österreich liegt unter dem OECD-Schnitt, aber der Unterschied ist relativ gering.
- Betrachtet man nur Bachelor-, Master- oder Doktorabschlüsse, hat Österreich einen deutlicheren Rückstand: Nur 21 % der Bevölkerung haben einen solchen Abschluss im Vergleich zu 35 % im OECD-Schnitt.
2. Lehreralter: Viele Ältere, aber auch Jüngere
- In der Volksschule liegt der Anteil der Lehrer über 50 Jahre bei 34 %, was genau dem OECD-Schnitt entspricht.
- In höheren Schulstufen (AHS-Unterstufe und Mittelschule) liegt Österreich mit 40 % über dem OECD-Durchschnitt von 36 %. In der Oberstufe ist der Unterschied sogar noch größer (46 % in Österreich vs. 41 % in der OECD).
- Der Anteil der Lehrer unter 30 Jahren ist in Österreich mit 14 % jedoch deutlich höher als im OECD-Schnitt (8 %).