Startseite Kultur ORF-Wetterredaktion: Wer ist Daniel Zeinlinger

ORF-Wetterredaktion: Wer ist Daniel Zeinlinger

von Max

Immer wenn es wichtig wird, schalten die Menschen zu den ORF-Kanälen. Das zeigen die Quoten. Wohl auch deshalb gab es, insbesondere auf den Social-Media-Kanälen, zunächst Kritik, der ORF sei angesichts der Hochwasser-Situation mit der Info zu spät in den Non-Stop-Sendemodus eingestiegen. Nach mehreren kürzeren Ausgaben startete eine mehrstündige „ZIB Spezial“ am Sonntag ab 12.00 Uhr. Diese verfolgten durchschnittlich 429.000 Menschen (29 Prozent Marktanteil bei 12 Jahre und älter). Die Ausgaben von „Bundesland heute“ und die „ZiB1“ kamen jeweils auf über 1,4 Mio. Zuseherinnen und Zuseher.

Kritik nehme man immer ernst, hielt ORF-Chefredakteur Johannes Bruckenberger auf X (vormals Twitter) fest, aber: „Ungerechtfertigte Pauschalkritik an unserer Arbeit oder gar Verschwörungstheorien, wie sie derzeit in großer Gereiztheit in sozialen Netzwerken kursieren, weisen wir ebenso zurück wie Vergleiche mit reinen Nachrichtensendern.“ Zu diesen kam es, weil Marcus Wadsak, für viele das „Klima-Gewissen“ und bekannteste ORF-Gesicht in Sachen Wetter, nicht am Schirm in Erscheinung trat – er ist allerdings auf Urlaub. Die ORF-Wetterredaktion sei wie auch die Redaktionen der Landesstudios und ORF-News „im Dauereinsatz“, erklärte Bruckenberger.

Bei der ORF-Wetteredaktion hat es zu Jahresbeginn organisatorische Änderungen gegeben. Seit Februar ist auch sie, wie zwischenzeitlich einige andere, zu einer multimedialen Redaktion zusammengeführt worden. 

Geleitet wird sie von Daniel Zeinlinger, der spätestens seit diesem Wochenende mit seinen ruhigen Erklärungen für viele in Österreich zum Wissensanker in der Wasserflut geworden ist. Wie alle in der Wetterredaktion ist er einschlägig ausgebildet. Zeinlinger, der zuvor die Wetter-Redaktion der Radio-Info interimistisch leitete, studierte Meteorologe mit Spezialisierung auf Synoptische Meteorologie (Wettervorhersage). Seine Stellvertreterin ist Nicola Biermair.

Was macht die Wetterredaktion des ORF?

Die Wetterredaktion im ORF-Newsroom liefert Wetterprognosen und Wetterdaten für alle ORF-Channels (TV, Radio, Online, Landesstudios). In der Zeit zwischen den Radio- und  TV-Sendungen leisten die Redakteure Textarbeit für Landesstudios und Online-Medien des ORF (z.B. ORF-Teletext und wetter.orf.at). In den zentralen Radio- und TV-Programmen sind die Redaktionsmitglieder als Präsentatoren tätig. Die ORF-Landesstudios erhalten für ihr Bundesland mehrmals täglich Prognosen, die sie in ihren Radioprogrammen und in der Bundesland heute TV-Sendung verwenden.

Die Redaktion besteht aus 20 Mitgliedern, acht Frauen und zwölf Männer. Die Wetter-Redaktion ist an 20 Stunden des Tages besetzt und das sieben Tage in der Woche. Die erste Schicht startet im Regelfall um 4 Uhr früh, die Spätschicht endet um 0 Uhr. 

Und welche redaktionellen Vorgaben gibt es? „Das ORF-Gesetz samt Redakteursstatut und wissenschaftliche Evidenz“, heißt es seitens des ORF.

Das Interesse jedenfalls ist groß: Im Schnitt sind 230.000 Seher (31 Prozent Marktanteil) beim Wetter in der ZIB um 13.00 Uhr und 963.000 Seher (43 Prozent Marktanteil) beim Wetter nach der ZIB 1 dabei.

Programmänderungen wegen des Wetters

Auf Grund der dramatischen Hochwassersituation in Teilen Österreichs hat der ORF übrigens die für heute, Montag, geplanten TV-Konfrontationen zwischen Werner Kogler und Karl Nehammer bzw. Andreas Babler und Herbert Kickl. Neuer Termin ist Freitag, 20. September.

Anstelle der TV-Duelle steht am Montagabend, um 20.15 Uhr in ORF 2 eine rund 45-minütige „ZIB Spezial“-Ausgabe auf dem Programm, danach folgt ein „Runder Tisch“ um 21.15 Uhr.

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