Startseite Politik Palästinensische Buchhändler wegen Büchern verhaftet

Palästinensische Buchhändler wegen Büchern verhaftet

von Max

Zusammenfassung

Wir nutzen künstliche Intelligenz, um Zusammenfassungen unserer Artikel zu erstellen. Jeder Text wird vor der Veröffentlichung von einem Redakteur geprüft.

  • Zwei palästinensische Buchhändler in Ost-Jerusalem wegen Verdachts auf Verkauf hetzerischer Bücher festgenommen.
  • Polizei beschlagnahmte rund 100 Bücher, von denen die meisten zurückgegeben wurden, darunter ein umstrittenes Kindermalbuch.

Die israelische Polizei hat zwei palästinensische Buchhändler im arabisch geprägten Ostteil Jerusalems festgenommen.

Ein Polizeisprecher sagte, sie würden verdächtigt, „Bücher mit hetzerischem Inhalt und Unterstützung von Terror zu verkaufen“. Der Besitzer der Buchhandlung „Educational Bookshop Jerusalem“ sagte, Polizisten seien am Sonntag in das Geschäft gekommen. „Offensichtlich hat sich jemand über die Inhalte der Bücher beschwert.“

Kindermalbuch mit umstrittener Parole

Es seien mehrere Bücher mit „nationalistischen palästinensischen Themen“ gefunden worden, sagte der Polizeisprecher. Darunter sei auch ein Malbuch für Kinder mit dem Titel „From the Jordan to the Sea“. Die auch häufig bei Demonstrationen verwendete Parole bezieht sich auf das Gebiet zwischen dem Fluss Jordan und dem Mittelmeer.

Die islamistische Hamas versteht darunter, dass der Staat Israel verschwinden soll. Andere sehen es als Solidaritätsausdruck für diejenigen, die für ein Ende der israelischen Besatzung in palästinensischen Gebieten kämpfen. Das Geschäft spezialisiert sich laut eigenen Angaben auf palästinensische Kultur und Geschichte sowie auf die palästinensische Sichtweise des Konflikts mit Israel.

100 Bücher beschlagnahmt

Die Polizisten hätten die Titel der Bücher in arabischer und englischer Sprache mit Hilfe von Google übersetzt und rund 100 Bücher beschlagnahmt. Sie hätte dann seinen Sohn Ahmed und seinen Bruder Mahmud festgenommen. Die beiden werden in einer Polizeistation in Jerusalem festgehalten. Am Montagvormittag sollten sie dem Haftrichter vorgeführt werden. Die meisten Bücher – außer rund zehn Titeln – seien von der Polizei inzwischen wieder zurückgegeben worden.

Kritik an Razzia

„The time has come“, eine Koalition aus 50 Friedens- und weiteren Organisationen, kritisierte die Razzia als Gefahr für die Zukunft Jerusalems. Die Buchhandlung und ihre Mitarbeiter seien „ein wichtiger Teil der gemeinsamen Zukunft, die wir uns für Jerusalem vorstellen“, zitierte die katholische Nachrichtenagentur KNA aus einer Stellungnahme.

über uns

Wp logo2

Damit wir Ihnen möglichst schnell weiterhelfen können, bitten wir Sie, je nach Anliegen über die hier genannten Wege mit uns in Kontakt zu treten.

Aktuelle Nachrichten

Newsletter

2020-2022 – Wiener Presse. Alle Rechte vorbehalten