Im Endeffekt braucht er entsprechende Einnahmen durch einen Job oder einen Finanzier für die Quote. Einen Job braucht der künftige Häftling Grasser auch, damit er in wenigen Wochen als Freigänger tagsüber die Gefängniszelle verlassen darf. Ob er neben den Schulden bei der Republik Österreich noch andere Schulden hat, ist derzeit unklar.
„Es stellt sich auch die Frage, welche Vermögenswerte hat Grasser noch weltweit“, sagt Klaus Schaller vom KSV1870 zum KURIER. „Für diese Nachforschungen eines Insolvenzverwalters braucht es aber auch finanzielle Mittel.“ Außerdem könnte ein Insolvenzverwalter etwaige Schenkungen, die Grasser aus dem Familienverband erhalten habe, zehn Jahre zurück anfechten.
Mit der Eröffnung des Schuldenregulierungsverfahrens rechnet Schaller aufgrund des Feiertags erst nächste Woche.