Startseite Wirtschaft 60 Prozent der Firmen nutzen Künstliche Intelligenz nicht

60 Prozent der Firmen nutzen Künstliche Intelligenz nicht

von Max

Österreichische Unternehmen steigen bei der Digitalisierung auf die Bremse. Nur jede zehnte Firma gibt an, dass die digitale Transformation im eigenen Betrieb sehr weit fortgeschritten ist. 2023 waren es noch sieben Prozent mehr. 

Auch für Künstliche Intelligenz (KI) wollen sich heimische Firmen nicht so recht begeistern. 60 Prozent nutzen die Technologie nicht. Das ergab eine von der Post in Auftrag gegebene Befragung von 400 Entscheidungsträgern in österreichischen Firmen mit mindestens 50 Mitarbeitern.

Als größte Hindernisse für den Einsatz digitaler Technologien in den heimischen Firmen wurden 

  • Sicherheitsbedenken und Angst vor Datenverlust, 
  • hohe Investitionskosten und das 
  • Fehlen von kompetentem Personal genannt. 

Viele zweifeln auch daran, dass KI die erhofften Effizienzsteigerungen tatsächlich bringt. Mehr als die Hälfte der Betriebe rechnet aber in den nächsten fünf Jahren mit erheblichen Auswirkungen von KI auf ihr Geschäftsmodell.

Post-Chef Walter Oblin mahnte Maßnahmen ein. An die Politik richtete er den Wunsch, auf KI nicht mit noch mehr Bürokratie zu reagieren. Reformen brauche es auch im Bildungsbereich und am Arbeitsmarkt, um ausreichend IT-Expertinnen und Experten für heimische Unternehmen sicherzustellen. 

Schadensmeldungen mit KI

Die Post sei jedenfalls ein eifriger Nutzer der Künstlichen Intelligenz, als Praxisbeispiel nannte Oblin die Schadensmeldungen bei Pkw-Unfällen von Briefzustellerinnen und Briefzustellern. Diese würden Fotos vom Schaden anfertigen, die genaue Schadenserfassung bis hin zu einer Kostenabschätzung liefere dann die KI. 

Mit ihrer Abteilung Business Solutions bietet die Post auch Dienstleistungen in dem Bereich an. Derzeit zählt sie rund 500 Kunden und beschäftigt 1.000 IT-Experten sowie 70 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Griechenland. Dies sei dem massiven Fachkräftemangel in dem Bereich geschuldet, sagte Oblin.

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