Startseite Wirtschaft Raiffeisen NÖ-Wien beteiligt sich an UNIQA-Gesundheitstochter

Raiffeisen NÖ-Wien beteiligt sich an UNIQA-Gesundheitstochter

von Max

Die Ausgaben für Gesundheit sind in Österreich 2023 um 4,9 Prozent auf 53 Mrd. Euro gestiegen. „Davon fließen nur 10 Prozent in Prävention“, so Andreas Brandstetter, CEO der UNIQA-Versicherung. So würden 88 Prozent der heimischen Bevölkerung keine Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Dabei würden 44 Prozent der Menschen über chronische Gesundheitsprobleme klagen. Das öffentliche System reiche nicht mehr, um die Wünsche zu erfüllen.

Daher ist die UNIQA 2020 mit Mavie an den Start gegangen. Im Gegensatz zur klassischen Krankenversicherung stehe bei Mavie die Gesundheit im Vordergrund, wie Brandstetter betont. Ziel sei es, die Gesundheitsvorsorge niederschwellig für alle zugänglich zu machen, etwa als Teil der privaten Krankenversicherung.

Erster Schritt

Neben der zu Mavie gehörenden Privatspitäler und einem Ärztenetzwerk ist ein wesentlicher Bestandteil der Tochter Mavie Next. Sie setzt Schwerpunkte in Telemedizin, 24 Stunden-Betreuung in den eigenen vier Wänden (Cura Domo), Home-Tests für Blut sowie körperliche und mentale Coachings für rund 150.000 Mitarbeitende von 80 Unternehmenskunden (Kosten rund 25 Euro je Mitarbeiter im Jahr). 

An Mavie Next beteiligt sich nun die Raiffeisen Holding NÖ-Wien mit 25,1 Prozent. Laut Generaldirektor Michael Höllerer wird in einem ersten Schritt ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag investiert. Bis zum Jahr 2030 sollen es insgesamt 100 Millionen Euro sein. UNIQA will in anteiliger Größe mitziehen.

„Wir wollen für unsere Kunden ein Ökosystem abseits unseres Kerngeschäfts entwickeln und dabei mit echten Profis zusammenarbeiten“, erklärt Höllerer. Denn die Rolle von Banken ändere sich, „wir wollen über Finanzthemen hinaus unsere Kunden betreuen“. Wobei es durchaus intern auch kritische Stimmen dazu gegeben habe, wie Höllerer einräumt.

Laut Brandstetter soll der Umsatz von Mavi Next heuer von 35 Mio.Euro auf 75 bis 100 Millionen steigen. Bei aktuell 7,8 Mrd. Euro verrechneten Prämien noch ein sehr kleiner Teil, aber laut Brandstetter soll in 20 Jahren daraus ein relevanter Umsatzanteil werden. Dazu soll Mavie Next in den nächsten Jahren auch in der gesamten DACH-Region und in Osteuropa angeboten werden.

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