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Rapid-Trainer Klauß analysiert das 1:1 gegen den SK Sturm Graz » abseits.at

von Max

Robert Klauß vor die Presse und lieferte eine Analyse der Partie. Trotz der Herausforderungen, die sich durch einen Platzverweis in der ersten Hälfte ergaben, zeigte sich Klauß am Ende zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

Ein gelungener Start, trotz Anfangsschwierigkeiten

Wir sind natürlich zufrieden am Ende mit dem Ausgang aufgrund der Situation, dass wir den Ausschluss hatten“, begann Klauß seine Analyse. In den ersten 15 Minuten zeigte sich Rapid zunächst etwas unsicher und musste einige Ballverluste verarbeiten. Doch mit zunehmender Spielzeit fand das Team besser ins Spiel. „Nach der 15. Minute hatten wir sehr viel Kontrolle, wollten das Spiel haben, das Spiel so gestaltet, wie wir uns das vorgestellt haben“, erklärte Klauß weiter.

Trotz des Ausbaus von Kontrolle und der zahlreichen Vorstöße ins letzte Drittel fehlte es am präzisen Abschluss. Dennoch war der Trainer zufrieden mit der Herangehensweise seines Teams bis zu dem Punkt, als die rote Karte das Spielgeschehen grundlegend veränderte.

Der Wendepunkt: Die rote Karte

Die rote Karte war der entscheidende Moment der Partie und änderte die Dynamik völlig. Klauß räumte ein, dass seine Sicht auf den Vorfall eingeschränkt war: „Ja, ich hatte einen schlechteren Blickwinkel als der Schiedsrichter. Von meiner Position dachte ich, er trifft ihn unten am Fuß, aber die Videobilder haben gezeigt, dass er ihn oberhalb des Sprunggelenks trifft und dementsprechend dann auch die rote Karte gerechtfertigt ist.

Diese Szene zwang Rapid, sich defensiv neu zu ordnen und auf eine kompaktere Spielweise zu setzen. Klauß kommentierte diesen Anpassungsprozess: „Wir haben dann in der Halbzeit darüber gesprochen, wie wir das angehen wollen, und das haben sie sehr gut umgesetzt in der zweiten Halbzeit.“

Eine Lektion in Disziplin und Kampfgeist

Die zweite Halbzeit wurde für Rapid zu einer Prüfung in Disziplin und Ausdauer. „Wir haben sehr eng und diszipliniert gestanden, sind viele Wege gegangen und vor allen Dingen haben wir dann auch die Box gut verteidigt“, lobte Klauß seine Mannschaft. Die strategische Boxverteidigung und das Verhindern von zweiten Bällen waren entscheidend, um den offensivstarken Sturm Graz im Zaum zu halten.

Ein gerechtes Ergebnis unter schwierigen Bedingungen

Das Spiel endete mit einem 1:1, ein Resultat, das Klauß als gerecht einschätzte. „Ich glaube, am Ende war es ein typisches 1:1-Spiel mit wenigen Chancen, 1:1 ist gerechtfertigt“, sagte er. Der Trainer hob die defensive Leistung seines Teams hervor, betonte jedoch auch den bitteren Beigeschmack, den das Gegentor hatte: „Umso bitterer, dass das 1:0 fällt nach so einer Flanke von rechts, wo wir uns einfach einmal taktisch nicht gut verhalten.“

Trotz der Herausforderungen zeigte Klauß Stolz auf seine Spieler: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie das heute so bravourös gemacht hat und das zeigt doch, dass wir auch das können – dass wir nicht nur guten Fußball spielen, sondern auch leidenschaftlich verteidigen können.“

Fazit und Ausblick

Am Ende des Abends konnte Rapid Wien trotz des Platzverweises wertvolle Lehren mitnehmen. „Wir können mitnehmen, dass wir in Gleichzahl ein gutes Spiel gemacht haben, dass wir da auswärts hier die Kontrolle übernommen haben […] und dass wir in Unterzahl bravourös gekämpft haben“, schloss Klauß seine Ausführungen ab. Der Punktgewinn sei nicht nur ein moralischer Erfolg, sondern auch für die Tabelle von Bedeutung, da die Konkurrenz ebenfalls nur Unentschieden gespielt hatte.

Mit einem nüchternen Fazit beendete Robert Klauß die Pressekonferenz: „Es war von uns ein gutes Spiel unter schwierigen Umständen, und der Punkt ist für uns wertvoll.“

Hier könnt ihr euch die Pressekonferenz mit dem Rapid-Coach nach dem 1:1-Unentschieden gegen den SK Sturm anschauen:

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