Von einem Kurzeinsatz Ende September gegen den LASK abgesehen, fehlt der Schwede Isak Jansson Rapid bereits seit genau 2 ½ Monaten verletzungsbedingt. Das ändert aber nichts daran, dass größere Klubs auf den wendigen Offensivspieler aufmerksam wurden.
Jansson war nach dem Grüll-Abgang einer der Shooting Stars in der starken, neuen Mannschaft des SK Rapid. Er stand in der bisherigen Spielzeit zwar bisher erst knapp 800 Spielminuten in zwölf Partien auf dem Platz, überzeugte aber mit teils spektakulären Leistungen, wie etwa seiner „Sternstunde“ beim 3:2-Sieg über Red Bull Salzburg und kam bisher auf vier Tore und drei Assists.
Perfekt passender Jansson vor Comeback
Schon bevor der 22-Jährige fix von Cartagena zu Rapid wechselte wurde bekannt, dass die Hütteldorfer den schwedischen U21-Teamspieler relativ einfach und mit Millionengewinn weiterverkaufen hätten können. Doch Katzer und Klauß glaubten an den flexiblen Offensivmann und waren sich sicher, dass er einerseits gut ins neue 4-2-2-2-System passen und andererseits Marco Grüll auch in Hinblick auf die zahlreichen Scorerpunkte ersetzen kann.
Jansson gab den Rapid-Verantwortlichen Recht und avancierte umgehend zum Leistungsträger. Die Frage nach seiner Genesung wird seit Anfang September bei jeder Pressekonferenz gestellt – Rapid hielt sich stets bedeckt, betonte nach Janssons Reizung im Knie, die nach seiner Einwechslung gegen den LASK wieder akut wurde, aber immer wieder die planmäßigen Fortschritte. Nach der Länderspielpause soll er nun bereit für sein Comeback sein.
Interesse aus Florenz
Die starken Leistungen Janssons blieben größeren Klubs allerdings nicht verborgen und so machen bereits Mitte November die Transfergerüchte die Runde. Wie das renommierte schwedische „Sportbladet“, eine Unterabteilung des „Aftonbladet“ berichtet, sind gleich mehrere Klubs aus der italienischen Serie A an Jansson dran.
Das größte Interesse dürfte der Rapid-Spieler in Florenz geweckt haben. Die AC Fiorentina soll Jansson bereits langfristig beobachtet haben und der Schwede gilt als möglicher Neuzugang ab der nächsten Saison. Akut hat die Fiorentina kaum Bedarf weiter aufzurüsten. Die Mannschaft liegt einen Punkt hinter Tabellenführer Napoli auf Rang drei der italienischen Liga.
Kein Stress für Spieler und Klub
Dass Jansson aufgrund seiner sehr auffälligen Werte und Daten auf der Liste verschiedener Klubs stehen dürfte, ist keine Überraschung. Langfristige Prognosen über die nächste Station des schwedischen Offensivmanns abzugeben, wäre allerdings aktuell nicht seriös. Bis zur nächsten bzw. übernächsten Transferzeit ist es noch lange hin und während Jansson derzeit ohnehin mit seiner Genesung beschäftigt ist, hat auch Rapid keinerlei Stress. Der Vertrag des Rechtsfußes läuft noch bis 2028 und zumindest für die restliche Saison 2024/25 wird Rapid seinen Dribbelkünstler mit Sicherheit noch halten wollen. Die Hütteldorfer hatten Jansson nach halbjähriger Leihe im vergangenen Juni um nur 250.000 Euro vom spanischen Zweitligisten Cartagena geholt.