„Mein Duft-Rhododendron verliert die Blätter zweigweise, die Blätter werden schrumpelig und dann braun. Der ganze Zweig vertrocknet. Ich dünge nach der Blüte und gelegentlich mit Eisendünger. Der Boden neben dem Biotop ist feucht. Was fehlt der Pflanze?“, fragt eine Leserin.
Zu feucht: „Wenn bei Rhododendren ganze Äste absterben, dann weist das häufig auf Wurzelkrankheiten hin. Dabei handelt es sich oft um pilzliche Schaderreger (Phytophthora spec.), welche die Wurzeln und den Wurzelhals befallen und das Absterben einzelner Triebe verursachen.
Das geht dann so weit, dass die Pflanze abstirbt. Hervorgerufen wird diese Krankheit auch durch schlechte Standortbedingungen“, sagt Johannes Käfer. „In Ihrem Fall vermute ich, dass die Erde zu feucht oder gar zu nass ist. Moorbeetpflanzen wollen grundsätzlich ein feuchtes Substrat, aber keinesfalls zu viel Feuchtigkeit.
Idealerweise sollten Sie im Moorbeet alle Jahre eine Schicht Torf aufbringen. Genauso wie in Mooren können die Pflanzen mit den Wurzeln in die Höhe wachsen um vom nassen, stark zersetzten Substrat wegzukommen. Torf ist das Substrat, in der Rhododendren von Natur aus wachsen.
Wässern Sie das Beet jetzt keinesfalls und entfernen Sie kranke Triebe. Die hellen Blätter lassen auf einen zu hohen pH-Wert schließen, der wiederum den Eisenmangel verursacht, daher haben die Blätter die typische Färbung. Die großzügige Zugabe von Torf kann auch diese Situation verbessern. Dazu können Sie schwefelhaltigen Dünger einbringen, dieser ist auch in der Lage, den pH-Wert etwas zu senken (z.B. Substral Rhododendronkur). Die Anwendung von torffreien Moorbeeterden bringen nicht den gewünschten Erfolg.“