Startseite Wirtschaft So sichern sich Vermieter ab

So sichern sich Vermieter ab

von Max

Der Mietwohnungsmarkt ist vor allem in den Städten heiß umkämpft, das Angebot am Markt überschaubar, die Nachfrage sehr groß. Vermieter können aus einer immer größeren Gruppe von Bewerbern wählen. Wer seine Traumimmobilie bekommen will, muss daher einiges von sich preisgeben, vor allem die finanzielle Situation.

Dass Vermieter Gehaltsnachweise von Mietern verlangen, ist nichts Neues. Allerdings beobachtet Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der Wiener Mietervereinigung, dass immer öfter verlangt wird, dass Mieter das Dreifache der Miete als Verdienst nachweisen müssen.

„Es wird empfohlen, dass das monatliche Einkommen des Mieters etwa das Dreifache der Bruttomiete beträgt“, sagt Thomas Girkinger, Mitglied des Immobilienring. „Damit wird sichergestellt, dass der Mieter finanziell in der Lage ist, die Miete regelmäßig zu bezahlen.“ 

Thomas Lainer, Vizepräsident des Immobilienring, ergänzt: „Zusätzlich führen wir stets eine Bonitätsabfrage durch, ob der Mieter negative Eintragungen hat.“ Rechnerisch bedeutet das: Verdient jemand 2.100 Euro netto im Monat, sollte die Miete rund 700 Euro nicht übersteigen.

Vor allem für Studenten und junge Menschen ist das häufig ein Ausschlusskriterium. „Die Bonitätskriterien waren bei Studenten schon bislang häufig ein Thema“, sagt Alexander Scheuch, Vorstand des Immobilienring. Wer den erforderlichen Gehaltsnachweis nicht erbringen kann, braucht einen Bürgen.

„In diesem Fall treten etwa die Eltern als solidarisch haftende Bürgen dem Mietvertrag bei. Im Vorfeld ist dann das Einkommen der Eltern nachzuweisen. Als Nachweis dienen Lohnzettel oder bei Selbstständigen die Einkommenssteuererklärung.“ Der Bürge verpflichtet sich, die Miete zu zahlen, falls der Mieter das nicht kann. „Er muss garantieren, für die Miete aufzukommen. Das gibt dem Vermieter mehr Sicherheit, besonders bei Mietern mit geringem Einkommen oder Mietern, die sich in einer Ausbildung befinden“, so Thomas Girkinger.

über uns

Wp logo2

Damit wir Ihnen möglichst schnell weiterhelfen können, bitten wir Sie, je nach Anliegen über die hier genannten Wege mit uns in Kontakt zu treten.

Aktuelle Nachrichten

Newsletter

2020-2022 – Wiener Presse. Alle Rechte vorbehalten