Startseite Politik So sieht es in Putins Residenz in Kreml aus

So sieht es in Putins Residenz in Kreml aus

von Max

Der russische Präsident Wladimir Putin hat zum ersten Mal die Türen seiner Privatresidenz im Kreml geöffnet – für die breite Öffentlichkeit.

In einem sorgfältig inszenierten Video begrüßt Putin den Propagandisten Pawel Sarubin vor dem vergoldeten Eingang seiner Amtswohnung, die sich in unmittelbarer Nähe zu seinem Kreml-Büro befindet. „So, das ist meine Wohnung. Wie ihr seht, ist sie nicht weit weg entfernt von meinem Büro“, sagt Putin, bevor er Sarubin, der als sein Haus- und Hofreporter gilt, in die Wohnung einlädt. 

Großes Porträt von Zar Alexander III. sticht ins Auge

Die beiden betreten einen großen Raum, der mit vergoldeten Wänden geschmückt ist, mit großen Spiegeln in goldenen Rahmen, goldenen Kronleuchtern und exotisch wirkenden Pflanzen ausgestattet ist. Ins Auge sticht ein großes Porträt von Zar Alexander III., das auf einem Tisch steht. Helle Sofas stehen in der Mitte des Zimmers.

Xi Jinping wurde hier von Putin empfangen

Bereits im März 2023, in einem Gespräch mit dem Propaganda-Programm „Moskau. Kreml. Putin“, gab Putin zu, in dieser Wohnung das chinesische Staatsoberhaupt Xi Jinping empfangen zu haben. 

„Wir hatten hier ein Arbeitsessen, und dann schlug ich dem Präsidenten, wie einem Freund, vor, in einen anderen Raum zu ziehen. Hier im Kreml habe ich eine Wohnung, in der ich in den letzten Monaten oft übernachtet, gearbeitet und übernachtet habe. Wir zogen dorthin und sprachen am Kamin und bei Tee lange über Gott und die Welt“, sagte der Russe damals.

Die Betonung liegt auf Putins Religiosität

Die nun gewährten Einblicke dürften eine Reaktion auf die lange anhaltenden Gerüchte um Putins prunkvolles Schloss in Gelendschik am Schwarzen Meer sein. Für dessen Renovierung soll das russische Staatsoberhaupt enorme Summen ausgegeben haben. 

Vor drei Jahren haben Investigativjournalisten der Anti-Korruptions-Stiftung von Alexei Nawalny das Ganze aufgedeckt. In dem Schloss soll es ein Striptease- und Pole-Dance-Raum, ein Casino und eine „Aqua-Disco“ geben, hieß.

Die Enthüllung schlug hohe Wellen und sorgte für viel Spott bei seinen Gegnern. Deshalb führe Putin seinen Lieblingsjournalisten nun, heißt es in eben diesen Kreisen, durch Räume, die seine Religiosität betonen sollen – samt einer Kapelle mit Ikonen, religiösen Bildern und einem hölzernen Gebetsbuch.

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