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von Max

War es früher die NFL oder die NBA, so ist die englische Premier League nun das Objekt der Begierde und selbst die Traditionsklubs sind bereits in der Hand von Investoren. Doch wer sind eigentlich die (Haupt-)Eigentümer der Premier-League-Klubs und woher kommen sie?

Globalisierung trifft auch die Premier League

Waren die Klubs früher in Händen europäischer Unternehmen oder Privatpersonen, so hat sich das Blatt im Sinne der Globalisierung insbesondere zu Gunsten der Amerikaner gewendet, die mittlerweile die Oberhand in Sachen Eigentumsverhältnissen halten:

Klub Haupt-Eigentümer
Manchester City City Football Group (VAE), Silver Lake (USA), China Media Capital (China), CITIC Group (China)
Manchester United Joel Glazer (USA), Jim Ratcliffe (England)
FC Chelsea Clearlake Capital Group (USA), Todd Boehly (USA), Mark Walter (USA), Hansjörg Wyss (Schweiz)
Newcastle United Public Investment Fund (VAE), RB Sports & Media (England), PCP Capital Partners (VAE)
AFC Bournemouth Konsortium Black Knight Football Club (USA), Michael Jordan (USA)
FC Fulham Shahid Khan (USA/Pakistan)
FC Everton Farhad Moshiri (Iran), Friedkin Group (USA) (ab Ende 2024, nach Bestätigung durch die Premier League)
Nottingham Forest Vangelis Marinakis (Griechenland)
Aston Villa Wes Edens (USA), Nassef Sawiris (Ägypten)
FC Arsenal Stan Kroenke (USA)
FC Liverpool Fenway Sports Group (USA)
West Ham United David Gold (England), David Sullivan (Wales), Daniel Kretinsky (Tschechien)
FC Brentford Matthew Benham (England)
FC Brighton Tony Bloom (England)
Crystal Palace Steve Parish (England), Josh Harris (USA), David Blitzer (USA), John Textor (USA)
Tottenham Hotspur ENIC Group (England)
Wolverhampton Wanderers Guo Guanchang (China)
FC Southampton Dragan Solak (Serbien)
Leicester City Aiyawatt Srivaddhanaprabha (Thailand)
Ipswich Town ORG (USA), Bright Path Sports Partners (USA), Three Lions Fund (England), Ed Sheeran (England)

Top Klubs in amerikanischer und arabischer Hand

Manchester City, Manchester United, FC Liverpool, FC Arsenal, Tottenham Hotspurs und FC Chelsea – die Big Six der Premier League sind nicht (mehrheitlich) in europäischer Hand, ebenso wie das stark aufholende Newcastle United.

Vor allem diese Eigentumsverhältnisse schüren immer wieder Spekulationen, dass Spiele der Premier League oder etwa das Pokalfinale in einem anderen Kontinent ausgetragen werden. Dass die Klubs ihre Sommersaisonvorbereitung mehrheitlich in Amerika verbringen ist ein weiterer kleiner Puzzlestein.

Amerikanische Investoren im Vormarsch

Dass speziell amerikanische Investoren stark in der Premier League investiert sind, verwundert wenig. Wer die amerikanischen Sportarten, insbesondere die NFL und die NBA kennt, der weiß, dass sich die Superreichen gerne auch darüber definieren, welches Team sie besitzen.

Und da in den amerikanischen Sportarten kaum mehr Teams käuflich zu erwerben sind oder wenn, dann nur zu astronomischen Preisen, wird im vergleichsweisen günstigen Europa investiert und da vor allem in der auf Grund der gut ausverhandelten Fernsehrechte lukrativen Premier League.

Auswirkungen der Investments spürbar

Investoren wollen vor allem eines: Erfolge und einen Return Of Investment. Besonders Ersteres wurde in den letzten Jahren spürbar. Die Premier League ist durch ihre Investoren zur finanzstärksten Liga der Welt geworfen und die Klubs investieren gesamt betrachtet jenseits von einer Milliarde Euro pro Jahr in neue Spieler.

Das führt dazu, dass die Ablösesummen für Topspieler immer weiter in die Höhe gehen. Ein Wettbewerbsnachteil für Mannschaft außerhalb der Premier League – auf den ersten Blick.

Königsklasse in der Hand spanischer Mannschaften

Die englische Liga treibt die anderen Ligen in Sachen Finanzkraft zwar vor sich her und auch sportlich gesehen ist sie die beste Liga der Welt, in der Champions League fehlt es aber an Dominanz. Seit 2013 konnten nur der FC Chelsea, der FC Liverpool und Manchester City und nur je ein Mal die Champions League gewinnen.

In der Königsklasse rangieren nach wie vor die Spanier auf Platz 1: 6x Real Madrid und 1x der FC Barcelona gewannen seit 2013 die Champions League. Abgerundet wird das Bild durch den Champions-League-Sieg der Bayern 2013 und 2020.

Warum das so ist? Die englischen Mannschaften sind nach 38 Spieltagen und zwei nationalen Pokalwettbewerben oftmals ausgezehrt. Die vielen Spiele sind im Übrigen mit ein Grund, warum sich viele Spieler derzeit ganz offen kritisch zum immer wachsenden Spielplan äußern.

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