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Spielzeug aus China häufig mit Chemikalien belastet

von Max

Ein Drittel der befragten Eltern in Österreich hat im Vorjahr Spielzeug bei chinesischen Onlinehändlern gekauft, wie in einer Erhebung in Auftrag der Arbeiterkammer Wien (AK), ergab. Besonders beliebt: Temu

Billigware aus China

In Zahlen: Im Vorjahr landeten pro Tag rund 30.000 Pakete allein von Temu in Österreich. Das ist nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für die kleinen Konsumenten. Viel der importierten Ware entspricht nicht den hohen europäischen Sicherheitsstandards. Gabriele Zgubic, Leiterin der Konsumentenpolitik der AK Wien, kritisiert: „Die meisten Spielzeuge dieser Anbieter sind nicht sicher.“ 

Plastikspielzeug von Billighändlern sind häufig mit gefährlichen Chemikalien belastet, die potenziell gesundheitsschädlich sein können. Spielzeug aus Holz wird demnach als gute Alternative zu Plastikspielzeug gesehen, ist dennoch nicht unproblematisch. Die AK betont, dass teils auch Holzspielzeug mit gesundheitsschädlichen Lacken bearbeitet wird.

Besonders bei Kleinkindern, die Spielzeug noch in den Mund nehmen, ist die Sicherheit ein wichtiger Aspekt. Für 89 Prozent der befragten Eltern ist Qualität beim Spielzeugkauf sehr wichtig.  Für das Jahr 2025 wird ein Umsatz von 767 Millionen Euro für den österreichischen Spielzeugmarkt prognostiziert. 

AK fordert strengere EU-Richtlinien

Verlangt wird, dass Spielzeug nachhaltiger produziert wird und die EU bei den gesetzlichen Vorgaben nachschärft. Die EU-Spielzeugrichtlinie aus 2009 ist speziell in Bezug auf die Zulassung von Chemikalien nicht mehr auf dem neuesten Stand, heißt es in der Studie. „Cocktaileffekte“ bei Chemikalien würden darin nicht berücksichtigt werden. Die AK will, dass Spielzeug in den Arbeitsplan der Ökodesign-Verordnung aufgenommen wird.

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