Rund um die Pleite der Möbelhandelskette Kika/Leiner kommt zu einer kuriosen Entwicklung. Der umtriebige SPÖ-Querkopf Rudi Fußi, der Andreas Babler die Parteiführung streitig macht, soll sich an die Geschäftsführung von Kika/Leiner bzw. den Insolvenzverwalter gewendet haben und seine Hilfe bei der Rettung von der Möbelhandelskette angeboten haben. Nach dem Motto: Es soll uns nichts Schlimmeres passieren, als dass jemand helfen will, lässt man Fußi anscheinend gewähren.
„KikaLeiner hat Liquiditätsprobleme, aber ist fast saniert. Es stehen deutlich mehr Assets dem Zwischenfinanzierungsbedarf gegenüber. Die Kosten für 1.500 Arbeitslose sind viel höher als die Kosten einer Haftung. Dies habe ich Bundeskanzler Nehammer, Vizekanzler Kogler und Wirtschaftsminister Kocher schriftlich mitgeteilt und sehe die Regierung nun in der Verantwortung. Es ist ein leichtes, 1.500 Menschen vor der Arbeitslosigkeit zu retten“, schreibt Fußi am Dienstag auf der Plattform X.
„Das Unternehmen hat mich mandatiert, die notwendigen Gespräche im Namen von Geschäftsleitung und Eigentümer mit Regierung zu führen. Mein Ziel: Eine Monopolbildung zu verhindern, 1.500 Menschen ihren Job zu retten, gerade vor Weihnachten und ein österreichisches Traditionsunternehmen zu retten. Wir müssen endlich der Wirtschaft die Luft zum Atmen geben, die sie braucht. Sonst fahren wir an die Wand.“