Das neue Stadtquartier am Neubaugürtel schreitet voran. Vor wenigen Tagen konnte das Wohnprojekt „Sophie 7“ Dachgleiche feiern. Auf dem Areal des ehemaligen Sophienspitals in Wien-Neubau errichten die gemeinnützigen Bauträger WBV-GPA und Sozialbau AG insgesamt 176 geförderte Wohnungen, dazu kommen noch 46 neue Gemeindewohnungen. Auf dem rund 1,3 Hektar großen Grundstück – unweit von der Mariahilfer Straße und dem Westbahnhof – entsteht ein neues Stadtquartier, das neben leistbarem Wohnraum auch Geschäfte sowie Freizeit- und Bildungseinrichtungen bieten und sich damit für die Nachbarschaft öffnen wird.
Alt trifft neu
Beim Projekt „Sophie 7“ bleiben die zum Teil denkmalgeschützten Gebäude erhalten und werden durch Neubauten ergänzt. Neben Lokalen und einer belebten Erdgeschoßzone sollen Dachterrassen und Urban-Gardening sowie die historischen Stadtpavillons für gemeinschaftliches Zusammenkommen sorgen. Die Pavillons werden umgestaltet und mit einem breiten Nutzungsmix versehen. So wird der Kenyon-Pavillon den Apollosaal beherbergen. Dieser Veranstaltungssaal soll ein zentraler Ort der Begegnung im neuen Grätzl werden. Hinzu kommen ein Gastrobetrieb, Pop-up-Stores und Co-Working-Spaces . Der Karl-Ludwig-Pavillon bietet wiederum Platz für einen Kindergarten und einen Pensionistentreff.
Grün und nachhaltig
In den Neubauten kommt ein Standort der Volkshochschule und Wohngemeinschaften etwa für Alleinerzieher hinzu. Ein Mobility Point mit Sharing-Angeboten (E-Auto, E-Bikes, Lastenräder, Fahrradanhänger) ermöglicht nachhaltige Mobilität. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Fernwärme und Geothermie. Photovoltaik versorgt die Gemeinschaftsräume, Allgemeinflächen und die gesamte Haustechnik.
Im Zentrum des neuen Stadtquartiers liegt der öffentlich zugängliche Park mit altem Baumbestand, der zur Erholung für das Viertel dient und eine positive Wirkung auf das dortige Mikroklima entfaltet. Wesentlich dazu beitragen sollen die begrünten Fassaden und Balkonlauben. Das Projekt soll bis Jahresende fertig sein.