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Strabag ernennt Stefan Kratochwill zum neuen Vorstandschef

von Max

Der Aufsichtsrat der börsennotierten Strabag hat am Mittwoch den 48 Jahre alten Stefan Kratochwill mit sofortiger Wirkung zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. 

Vor einigen Wochen war sein Vorgänger Klemens Haselsteiner überraschend gestorben. Kratochwill war zuletzt Zentralbereichsleiter und Geschäftsführer der Strabag-Baumaschinen-Tochter BMTI GmbH. Dort war er für rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter international verantwortlich, wie die Strabag am Mittwoch mitteilte.

Kratochwill hat Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der TU Wien studiert. Er ist seit gut 20 Jahren im Strabag-Konzern.

Haselsteiner unerwartet verstorben

Klemens Haselsteiner, Sohn des Firmen-Masterminds Hans Peter Haselsteiner (81), war Mitte Jänner im Alter von 44 Jahren unerwartet verstorben. Zwischenzeitlich übernahmen die weiteren Vorstandsmitglieder dessen Agenden. Klemens Haselsteiner hatte mit dem Programm „Work On Progress“ einen der umfassendsten Transformationsprozesse der Strabag-Geschichte eingeleitet, nachdem das Russland-Geschäft wegen des Krieges in der Ukraine für Herausforderung sorgte. Die Familie Haselsteiner hält 30,7 Prozent der Anteile an der im Leitindex ATX der Wiener Börse notierten Strabag SE.

Ad personam: Stefan Kratochwill

Kratochwill wurde vorerst bis 31. Dezember 2026 bestellt. Er hat Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der TU Wien studiert und ist seit gut 20 Jahren im Strabag-Konzern. Konkret trat der nunmehrige Topmanager nach Abschluss des Studiums 2003 als Trainee in die Strabag ein. Seine ersten Stationen führten ihn nach Südosteuropa. Dort baute er die Organisationsstrukturen der Baumaschinentochter des Konzerns, der Strabag BMTI GmbH, in den Ländern Rumänien, Bulgarien, Serbien und Montenegro auf. Später leitete Kratochwill das europäische Gleisbaumaschinen-Geschäft, bis er 2017 zum Zentralbereichsleiter und Geschäftsführer der Baumaschinentochter Strabag BMTI aufstieg.

„Ich bin davon überzeugt, dass der technologische Fortschritt uns im Einklang mit unseren wirtschaftlichen Zielen eine noch stärkere Marktposition verschaffen wird“, wird der Neo-Vorstandschef auf der Strabag-Homepage zitiert. „Der tragische Verlust von Klemens Haselsteiner hat uns alle tief getroffen. Es ist mir ein persönliches Anliegen und eine Ehre, seine Vision für Strabag fortzuführen.“ Nun werde man „gemeinsam den Weg in eine nachhaltige Zukunft weitergehen“.

Strabag größter Baukonzern Österreichs

Die Strabag ist Österreichs größter Baukonzern und hat 2023 eine massive Gewinnsteigerung hingelegt. Das Konzernergebnis erhöhte sich gegenüber dem Jahr davor um ein Drittel auf 630,5 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie (EPS) um 37 Prozent von 4,60 auf 6,30 Euro. In Vollzeitäquivalenten gerechnet beschäftigte der Bauriese mit Ende 2023 weltweit 77.136 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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