Am Freitag, den 13. September empfängt Borussia Dortmund Tabellenführer Heidenheim. Während der Länderspielpause mit den UEFA Nations League Spielen konnte BVB-Coach Nuri Şahin im Training nur auf fünf Profis zurückgreifen. Während Marcel Sabitzer mit dem ÖFB-Team in der Nationalmannschaft tätig war, verblieben Julian Brandt, Niklas Süle, Felix Nmecha, Yan Couto und Serhou Guirassy in Dortmund. Erst nach dem Lehrgang kehrten die Nationalspieler zu ihrem Verein zurück und konnten die Vorbereitung auf das Spiel gegen Heidenheim aufnehmen. Für Sahin steht mit Serhou Guirassy erstmals in der laufenden Saison der zweitbeste Torschütze (30 Tore) der vergangenen Spielzeit zur Verfügung.
Wer stürmt für Dortmund gegen Heidenheim?
Nach wochenlanger Knieverletzung steht der Torjäger kurz vor seinem Debüt für die Schwarz-Gelben. Beim Freitagsspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Anpfiff 20:30 Uhr) steht der guineisch-französische Stürmer voraussichtlich zum ersten Mal im Pflichtspielkader der Borussen. Trainer Sahin lobte die Trainingsleistungen des Angreifers und gab sich bei der Pressekonferenz vor der Partie zuversichtlich.
„Er macht einen hervorragenden Eindruck im Training. Er trainiert ohne Handbremse. Er ist voll dabei“, gab der 36-jährige Coach zu Protokoll. Ob Guirassy dabei direkt in der Startelf steht, wollte er nicht verraten. Um diese Entscheidung zu treffen, wollte Sahin die ausstehenden Trainingseinheiten abwarten.
Anstelle von Guirassy könnte Karim Adeyemi von Beginn an auflaufen. Der ehemalige Stürmer von Red Bull Salzburg wusste bei den U21-Länderspielen zu überzeugen. Adeyemi erzielte für das DFB-Team gegen Estland und Israel fünf Tore und zeigte seine Klasse auf der Außenbahn. Auf einen anderen Offensivmann muss Borussia Dortmund vorerst verzichten. Giovanni Reyna verletzte sich in der Länderspielpause beim US-Team und kam mit muskulären Problemen von der Reise zurück. Der BVB rechnet mit einer mehrwöchigen Zwangspause für den 21-Jährigen.
Wer ersetzt Schlotterbeck in der Verteidigung?
Neben der Frage, wer für den BVB im Sturm aufläuft, muss sich Nuri Şahin mit einem weiteren Problem auseinandersetzen. Der Übungsleiter der Borussia muss aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre von Nico Schlotterbeck die Defensive umbauen. Für die Dortmunder wäre eine weitere Möglichkeit, Emre Can aus dem Mittelfeld in die Dreierkette zu ziehen. Dann müsste Sahin das Mittelfeld umbauen und einen Partner an der Seite von Pascal Groß finden. Für Schlotterbeck könnte Ramy Bensebaini in die Startelf rücken, denn das Profil des Algeriers ist vergleichbar mit der Spielweise von Schlotterbeck. Bensebaini spielte natürlich mehrheitlich auf der Linksverteidigerposition, kann aber auch den Platz in der Innenverteidigung einnehmen. Sahin brachte dem Verteidiger auf der Pressekonferenz sein Vertrauen entgegen. „Ich mag den Spieler. Er hat schon bewiesen, was er kann. Jetzt hoffen wir, dass er seine Konstanz auch bei Borussia Dortmund reinbekommt“, so Sahin über den 29-Jährigen.
Vor dem kommenden Gegner hat der ehemalige Spieler von Real Madrid großen Respekt. „Ich finde die richtig gut. Das ist eine eingespielte Mannschaft, die sich nicht zu schade ist, zu verteidigen. Die ziehen ihr Ding durch“, sagte der Coach über das Team von Frank Schmidt.
Voraussichtliche Aufstellungen
Borussia Dortmund: Kobel – Anton, Süle, Bensebaini – Ryerson, Can, P. Groß, Adeyemi – Sabitzer, Brandt – Beier
1. FC Heidenheim: Müller – Traoré, P. Mainka, Gimber, Föhrenbach – Schöppner, Maloney – Beck, Wanner, Scienza – Pieringer