Was Taylor Swift für die Popwelt ist, ist Fred Again für das Dance-Genre. Denn alles, was der Brite aus London angreift, vergoldet sich. Jedes Video, das er online stellt, wird millionenfach geklickt. Und wenn der 31-Jährige ein Konzert spielt, macht er das mittlerweile nicht mehr im Club (also dort, wo seine Musik eigentlich hingehört), sondern im Stadion vor mehr als 50.000 Besuchern.
Bei all diesen Superstar-Dimensionen wirkt Fred Again aber immer noch wie der nette Nachbar von nebenan (siehe Video oben), der einem gerne mit einem Bier oder etwas Milch aushilft. Soeben hat der preisgekrönte Produzent sein neues, tagebuchartiges Album veröffentlicht. Es heißt „Ten Days“ und ist eine Art persönliche Rückschau auf sein letztes Jahr. Es sind (mit zahlreichen Gästen) vertonte Gefühle, die verschiedene Musikstile miteinander kombinieren: Pop, Ambient, Soul, House, Jungle und Drum & Bass. Die von Sprachnachrichten, Gesprächsfetzen und Alltagsaufnahmen unterbrochenen Tracks zielen dabei mal mehr, mal weniger auf den Dancefloor, versprühen Euphorie und gute Laune.