Es ist eine grausame Welt, die Margaret Atwood 1985 in ihrem Roman „The Handmaid’s Tale“ (deutscher Titel: „Der Report der Magd“) gezeichnet hat: Im totalitären Staat Gilead werden fruchtbare Frauen zu Gebärmaschinen degradiert. Sie dürfen weder über ihren eigenen Körper bestimmen noch frei ihre Meinung äußern. 2017, kurz nach Beginn der ersten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident, erschien die erste Staffel der Serienadaption. „The Handmaid’s Tale“ wurde mit Preisen überhäuft – und schnell wurden vor dem Hintergrund immer stärker beschnittener Frauenrechte Parallelen zwischen Gilead und Gegenwart gezogen. Nun, kurz nach Beginn von Trumps zweiter Amtszeit, geht die Serie in die sechste und letzte Staffel (hierzulande ab 8. April bei Canal+ zu sehen).
Dass „The Handmaid’s Tale“ solche Wellen schlagen würde, habe sie anfangs nicht erwartet, erzählt Hauptdarstellerin Elisabeth Moss im Gespräch: „Vor der ersten Staffel habe ich gehofft, dass die Leute die Serie überhaupt schauen werden“, so die Schauspielerin.