Am Mittwoch, passend zur Karwoche, machte sich Lisa Gadenstätter in „Dok1: Rendezvous mit dem Tod“ auf die Suche nach den letzten Dingen. Den Tod stellte der großartige Schauspieler Philipp Hochmair dar, und es war die große Stärke dieses Films, dass er den Humor zur Hand nahm, um sich diesem heiklen Thema zu nähern.
Zu hören gab es viele kluge Sätze. Etwa: „Der Tod ist ein Problem der Lebenden“ (Gadenstätter). „Ich freu mich schon, wenn es so weit ist“, sagte eine Hospizpatientin und lächelte. Ein Mann, der ein Nahtoderlebnis hatte, beschrieb das so: „Du stehst nur mehr da und wartest (…) Es gibt nichts Schöneres.“ Ein Neurologe nannte das einen „Gehirntsunami“. Und eine Palliativmedizinerin sagte: „Über den Tod zu reden, hat noch niemanden umgebracht.“
Insgesamt war das eine schöne Sendung. Trotzdem hatte man nachher den Wunsch, sich etwas Blödes anzuschauen.