Startseite Politik Trump geht leer aus: Kein Friedensnobelpreis trotz Gaza-Deal

Trump geht leer aus: Kein Friedensnobelpreis trotz Gaza-Deal

von Max

Kurz nach einem von US-Präsident Donald Trump verkündeten ersten Durchbruch bei den Verhandlungen zur Beilegung des Gaza-Kriegs wurde an diesem Freitag der diesjährige Friedensnobelpreisträger ausgerufen. Das norwegische Nobelkomitee gab um 11 Uhr in Oslo bekannt, wem es den wichtigsten politischen Preis der Erde diesmal zuspricht. Trump hatte sich zuletzt immer wieder selbst als würdigen Nobelpreisträger ins Spiel gebracht.

Am Freitag folgte dann allerdings die Enttäuschung: Das Komitee entschied sich für die Politikerin Maria Corina Machado, Anführerin der Demokratiebewegung in Venezuela. Die venezolanische Oppositionsführerin Machado gilt als entschiedene Widersacherin des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro. Donald Trump ging hingegen leer aus.

Hunderte Kandidaten für den Friedensnobelpreis

Nominiert für den Friedensnobelpreis waren in diesem Jahr 338 Kandidaten, darunter 244 Einzelpersonen und 94 Organisationen. Das sind 52 Nominierte mehr als im Vorjahr. Wer unter ihnen ist, wird von den Nobelinstitutionen stets 50 Jahre lang geheim gehalten.

Im vergangenen Jahr war die japanische Friedensorganisation Nihon Hidankyo mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden. Die Organisation von Überlebenden der Atomwaffenabwürfe auf die Städte Hiroshima und Nagasaki wurde damit für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt geehrt, die sie mit Zeitzeugenaussagen untermauert.

Höhepunkt der Nobelpreis-Saison

Mit der Auszeichnung des Friedensnobelpreisträgers erreicht die Woche der Nobelpreis-Bekanntgaben alljährlich ihren Höhepunkt. In den vergangenen Tagen sind bereits die Nobelpreisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur bekanntgegeben worden. Am Montag folgt zum Abschluss noch die Auszeichnung in Wirtschaftswissenschaften. All diese Nobelpreise werden traditionell in Stockholm vergeben, der Friedensnobelpreis als einziger in Oslo.

Die Nobelpreise sind in diesem Jahr erneut mit elf Millionen schwedischen Kronen pro Kategorie dotiert – umgerechnet entspricht das rund einer Million Euro. Feierlich überreicht werden die Preise traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des schwedischen Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896).

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