Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass im Normalbetrieb in manchem Medium der Wetterbericht unnötig mit Emotion aufgeladen wird. Jedes Donnern kriegt dann eine Gewitter-, jeder Sommertag eine Hitzewarnung. Als ob beides ganz, ganz außergewöhnlich sei.
Seltener ist der gegenteilige Fall – und umso mehr fällt er dann auf.
Am Donnerstagnachmittag, als sich das Land schon vor dem Unwetter duckte, Veranstaltungen abgesagt wurden, Feuerwehren alarmiert waren, hörte man Ö1.
„Fünf bis zehn Liter regnet es jetzt pro Stunde und pro Quadratmeter in Südösterreich“, wurde dort verlesen. „Über Nacht wird es auch im Westen unseres Landes wieder nass, während der Regen im Süden deutlich nachlässt. Morgen regnet es im Großteil unseres Landes. An der Südseite der Alpen setzt sich trockenes Wetter durch.“ Und das war angesichts der Lage wohl doch um einiges zu trocken.