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Unimarkt-Kette stellt sich neu auf

von Max

Umsatz deutlich gesunken

Die Reorganisation hat sich auch massiv auf die Umsätze ausgewirkt. Der Umsatz der Unigruppe inklusive Großhandel und Logistik ist von 474 Millionen Euro auf 435 Millionen Euro gesunken; der Umsatz des Einzel-Handelsparte Unimarkt von 320 Millionen Euro auf 287 Millionen Euro.

Allein im Geschäftsjahr 2023/24 schrieb die Unimarkt Handelsgesellschaft & CO. KG 16 Millionen Euro Verlust, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 hat man noch keine schwarzen Zahlen erreicht. Der Jahresabschluss liegt aber noch nicht vor.

„Dieses Streben nach größtmöglicher Größe für Unimarkt ist eine strategische Fehlentscheidung gewesen“, räumt Hämmerle ein. „Und mit dieser strategischen Fehlentscheidung waren natürlich etliche Standorte in unserem Portfolio drinnen, die sich nicht für sich gerechnet haben. Die musste man herausnehmen, weil es darum geht, ein möglichst gesundes Unternehmen zu betreiben.“

Marktlücken besetzen

Trotz Straffung des Filialnetzes sind 12 neue Franchisenehmer, also selbstständige Kaufleute dazu gekommen. Insgesamt 55 Unimärkte werden im Franchise derzeit betrieben. Generell hat die Gruppe vor, die eigenen Filialen an Franchise-Partner zu übergeben. „Wir setzen stark auf diese Franchise-Strategie“, sagt der Geschäftsführer. „Die Grundstrukturen, an denen wir momentan arbeiten, sind die neue Positionierung, die Stärkung des Sortiments mit neuen Artikeln und die Stärkung unserer Kosteneffizienz.“ Was die Neupositionierung betrifft, so setzt Unimarkt verstärkt auf eine Marktnische: „die Verwurzelung im ländlichen Raum“.

Verankerung auf dem Land

„Wir sind nicht die mit den größten Sortimenten und wir sind auch nicht die Billigsten“, räumt Hämmerle ein. „Wir sind aber dort, wo die Versorgung nicht so einfach ist, wo die ländliche Bevölkerung lebt. Wir sind am Land draußen, in der Nähe.“ Diese Verankerung auf dem Land soll sich auch im Sortiment widerspiegeln. So setzt Unimarkt auf hochwertige Produkte regionaler Lieferanten und Produzenten.

„Ein schönes Beispiel ist der Mühlviertler Whisky-Erzeuger. Er hat ein regionales Produkt“, sagt der Top-Manager. „Und wir bieten einen Marktplatz, wo wir einfach auch diesen Produzenten und Lieferanten helfen, sich zu entwickeln.“ Die Neupositionierung und der Ausbau des Sortiments um 300 zusätzliche Listungen „wirken aber nicht von heute auf morgen“, sondern im Handel sei man wie „auf einem langsamen Tanker“ unterwegs.

Die Beschäftigten
Die Unigruppe beschäftigt in den 48 eigenen Filialen, in der Logistik und der Zentrale 1.000 Mitarbeiter, weitere 1.650 Mitarbeiter beschäftigen die Franchisepartner in 55 Standorten und Nah&Frisch-Händler  Der Bereich Großhandel versorgt  u. a. Nah & Frisch-Märkte.

Der Umsatz
Im Geschäftsjahr 2024/25 (Stichtag ist der 28. Februar) wurden 435 Millionen Euro umgesetzt, im Geschäftsjahr davor 474 Millionen Euro. 
Allein auf die Unimärkte entfielen 287 Millionen Euro, nach 320 Millionen Euro im Jahr davor

 

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