Startseite Wirtschaft Warum der Ananassaft knapper und teurer wird

Warum der Ananassaft knapper und teurer wird

von Max

Die Fruchtsaftindustrie hat ein knapper und teurer werdendes Angebot an Ananassaft auf dem Weltmarkt beklagt. „Die Lagerbestände der Hersteller sind weitgehend erschöpft, und die Ernten in den Hauptanbauländern fallen geringer aus als gewohnt“, teilte der Verband der Fruchtsaftindustrie in Bonn mit.

Folge sei, dass die Safthersteller geringere Liefermengen erhielten. Auch seien die im Handel angebotenen Frischfrüchte deutlich kleiner als gewohnt.

Ob sich dies auch preissteigernd auf die Saftpreise im Einzelhandel auswirken wird, war zunächst unklar. Ananassaft bekannter Marken aus Konzentrat kostete am Montag laut Preisvergleichsportal Idealo im Versand noch genauso viel wie vor einem Jahr – 2,89 bis 3,55 Euro je Liter. Discounter bieten aktuell Direktsäfte für 2,99 Euro je Liter an.

Trockenheit und zu viel Regen als Ursachen

In Thailand und auf den Philippinen seien die Erntemengen durch Trockenheit auf weniger als 50 Prozent der früheren Erntemengen zurückgegangen, erklärte der Verband. In Costa Rica hätten 2023 eine extreme Trockenheit, 2024 dann heftige Regenfälle ebenfalls zu Ernteausfällen geführt. Für die Industrie kostet Direktsaft laut VdF mittlerweile rund 1.300 US-Dollar (rund 1.253 Euro) pro Tonne und damit 50 Prozent mehr als vor einem halben Jahr.

Nach Angaben des Industrieverbandes ist Thailand der weltweit größte Produzent von Ananassaft-Konzentrat, gefolgt von den Philippinen und Indonesien. Direktsaft kommt demnach vor allem aus Costa Rica. Wegen der klimatischen Bedingungen ist der Ananasanbau auf Regionen in der Nähe des Äquators beschränkt. Im VdF sind nach eigenen Angaben 305 der etwa 350 Fruchtsafthersteller in Deutschland vertreten.

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