Startseite Sport Warum die Trainersuche von Rapid diesmal lange dauern wird

Warum die Trainersuche von Rapid diesmal lange dauern wird

von Max

Neuzugang Ahoussou und das Talent Gröller. Das Duo hat vor drei Wochen gegen die Vienna (1:0) gemeinsam verteidigt – allerdings für Rapid II.

Kulovits kann sich darauf einstellen, die Saison als Nr. 1 fertigzumachen. Rein theoretisch hätte der 42-Jährige die Berechtigung, auch als Chefcoach zu bleiben. „Aber Kulo weiß, dass wir jetzt extern suchen“, sagt Katzer, der sich bewusst Zeit nimmt und diesmal mehr auf menschliche Komponenten achten will.

Woanders erfolgreich

Ein Grund für die längere Trainersuche liegt auch an der Shortlist von der Suche im November 2023. Was für die Suchmethoden von Rapid spricht: Alle ernsthaften Kandidaten von damals waren erfolgreich und sind mittlerweile in fixen Beschäftigungen.

Das Negative daran: Kein Name der Shortlist vor 17 Monaten könnte nun jenem von Klauß nachfolgen.

Konkret: Rene Maric war 2023 der ursprüngliche Wunschkandidat, entschied sich aber für einen Job bei den Bayern und ist mittlerweile in München der Co-Trainer von Chefcoach Kompany, also für einen Klub wie Rapid nicht mehr greifbar.

Enrico Maaßen, der mit Klauß in der Endauswahl stand, ist seit 10 Monaten bei St. Gallen in der Schweiz.

Ronald Brunmayr gehört seit 14 Monaten zum erfolgreichen Stab von Oliver Glasner bei Crystal Palace in der Premier League.

Und Miroslav Klose, der aufgrund seines Profils und der erfolgreichen Weiterentwicklung von Talenten diesmal ein heißer Kandidat hätte werden können, sitzt bei Nürnberg fest im Sattel.

Katzer wollte keine Vorgespräche 

„Vorarbeiten“, also mit Kandidaten Gespräche führen, solange Klauß noch im Amt war, wollte Katzer bewusst nicht.

Einerseits hätte er Bedenken gehabt, dass Geheimtreffen publik würden, andererseits „hätten wir dadurch ohnehin den Glauben an eine Zukunft mit Robert verloren gehabt“.

Die Suche beginnt also nahe der Nulllinie.

Scouting für Trainer

Was sich seit Katzers erster Trainersuche ebenfalls verändert hat, ist der Aufbau des Scoutings. Wer einen ablösefreien Raux-Yao bei Rodez findet, oder einen Jansson um 250.000 Euro bei Cartagena, könnte auch einen finanziell stemmbaren Fachmann bei unerwarteten Vereinen aufstöbern.

Katzer bestätigt dem KURIER, dass gerade durchgedacht wird, wie gut der Neue Deutsch können muss. „Dass er Emotionen rüberbringen kann, ist schon wichtig“, sagt der Wiener, der sich aber nicht auf die Muttersprache Deutsch festlegen will.

Überraschung am Ende? 

„Wir werden sehr gründlich analysieren, weil eine große Entscheidung wartet“, sagt Katzer.

Es kann gut sein, dass die Trainersuche länger dauert – und dann mit einer Überraschung zu Ende geht.

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