Der Penzinger
Kulovits war unter dem am Donnerstag beurlaubten Robert Klauß Co-Trainer und ist ein Rapid-Urgestein. In seiner gesamten Karriere spielte er nur für Red Star Penzing (bis zum Alter von 13 Jahren), Rapid und den deutschen Klub Sandhausen, wo er erste Schritte als Trainer machte.
Große Änderungen wird der 42-Jährige als Cheftrainer nicht vornehmen. Rapid soll den Gegner wieder vorne anpressen, schnell umschalten und versuchen, mehr Tore als zuletzt zu erzielen. „Wir sind in den vergangenen Wochen zu sehr in den Ballbesitz verfallen“, sagt Sportdirektor Markus Katzer. Das sei auch durch die Unsicherheit begründet, weil die Spieler das schnelle Umschalten aufgrund der Misserfolge nicht mehr riskieren wollten. Kulovits will an ein paar Stellschrauben gedreht haben: „Wir haben den Spielern einige Dinge aufgezeigt. Wenn wir diese Sachen ändern, dann werden wir den Bock am Sonntag umstoßen.“
Blick nach Klagenfurt
Im Kampf um die Qualifikation für einen europäischen Bewerb werden die Verantwortlichen bei Rapid auch in Richtung Klagenfurt blicken, wo am Donnerstag, 1. Mai, der WAC und Hartberg um den Cup-Titel spielen, und somit auch um einen Platz in der Europa-League-Qualifikation. Je nachdem, wer gewinnt, hat das Auswirkungen auf Rapid – sofern der fünfte Rang erreicht wird.
Gewinnt der WAC das Cup-Finale, dann hat er einen Startplatz in der dritten Runde der Qualifikation zur Europa League fix. Und der Fünfte (derzeit Rapid) spielt im Play-off-Finale mit Hin- und Rückspiel gegen den Sieger des Duells Erster (LASK) gegen Zweiter (Hartberg) aus der Qualifikationsgruppe.
Gewinnen jedoch die Hartberger den Cup, dann wird es wesentlich härter für den Fünften der Meisterrunde. Denn dann bekommt mit den Steirern ein Team aus der Qualifikationsgruppe den drittbesten Europacup-Startplatz in Österreich. Und Rapid hätte dann – vorausgesetzt die Hütteldorfer werden Fünfter – im ligainternen Europacup-Play-off ein Spiel mehr zu bestreiten.
Wenn nämlich der Cupsieger auf den Rängen 8 bis 12 liegt, dann würde Rapid im Play-off-Halbfinale auswärts gegen den Ersten der Qualigruppe (LASK) starten. Nur im Falle eines Auswärtserfolges würde es dann gegen den Vierten der Meistergruppe (derzeit WAC) in zwei Partien um einen Platz in der Qualifikation für die Conference League gehen.