Reich an Nährstoffen
Chemisch besteht Saharastaub überwiegend aus Quarz, Aluminosilikaten und Eisenoxiden sowie zu einem kleinen Anteil aus Kalzit und Gips. Er ist daher ein wichtiger Mineraldünger für den karibischen Raum und den südamerikanischen Regenwald. Die Böden in diesen Regionen sind typischerweise nährstoffarm und dieses Defizit wird durch diese Ablagerung teilweise ausgeglichen. „In Mitteleuropa ist der Düngeeffekt hingegen gering“, weiß der Experte.
Weniger Strom
Bei uns hinterlässt Saharastaub nur einen lästigen, gelb bis bräunlichen Film, der sich am besten mit viel Wasser abspülen lässt. Wie zum Beispiel auch bei der Photovoltaikanlage. PV-Anlagen produzieren aufgrund der reduzierten solaren Strahlung und der Ablagerung der Partikel auf den Solarpaneelen weniger Strom.
Tipps zum Reinigen
In den meisten Fällen ist eine Reinigung der PV-Module nicht erforderlich. Bei leichten Verschmutzungen reicht oft der nächste Regen aus, um die Module zu säubern. Bei stärkeren Ablagerungen kann eine vorsichtige Selbstreinigung in Betracht gezogen werden. Eine Reinigung kann mit einem Gartenschlauch oder gesammeltem Regenwasser durchgeführt werden. Wichtig: Keine Hochdruckreiniger verwenden, da diese Mikrorisse in den Modulen verursachen können.
Generell gilt: Will man Saharastaub entfernen, dann auf keinen Fall, den Staub trocken abwischen, weil die feinen Partikel wie Schmirgelpapier wirken können.
Bei den Gartenmöbeln lässt sich der Staubfilm sehr gut mit viel Wasser und etwas Spülmittel entfernen.
Auch bei den Fenstern lieber mit viel Wasser, Spülmittel und einem Mikrofasertuch arbeiten statt mit einem Glasreiniger.