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Was die Niederlande gegen Klimawandel tun

von Max

Auf dem Wasser zu wohnen, das ist für Niederländer seit langem ein vertrauter Gedanke: Hausboote aller Größen finden sich überall, egal ob in der Altstadt von Amsterdam, oder in den Küstenregionen von Seeland. Seit einigen Jahren aber werden große Wohnprojekte auf dem Wasser verwirklicht, etwa in der Vorstadt von Amsterdam, wo inzwischen mehrere Hundert Menschen in schwimmenden Häusern leben. Diese sind natürlich nicht nur aus natürlichen Materialien gebaut, sondern produzieren auch Energie aus biologischen Abfällen, oder Solaranlagen. Wissenschafter, die auch im Klimarat der Regierung sitzen, drängen darauf, diese Wohnform stärker auszubauen. Schwimmende Häuser schaffen nicht nur neue Wohnräume in den dicht besiedelten Niederlanden, sie sind vor allem vor den Folgen des Klimawandels besser geschützt, also vor Hochwasser, oder Sturmfluten in der Nordsee.

Um sich gegen diese Sturmfluten und den steigenden Meeresspiegel zu schützen, werden auch Hollands Dämme aufgerüstet. Der bekannteste, der Afsluitdijk, der mehr als 30 Kilometer im Wattenmeer bei Friesland verläuft, wird nicht nur verstärkt und mit stärkeren, solarbetriebenen Pumpen ausgestattet, sondern auch mit innovativen Konzepten ergänzt. etwa völlig neu designeten Wellenbrechern, die die Sturmfluten besser stoppen.

Auch bei der Ernährung probieren niederländische Landwirte, gemeinsam mit Gastronomen neue klimafreundlichere Alternativen für die Küche. An der Küste bei Den Haag hat sich etwa eine Algenfarm angesiedelt, die mehrere Sorten der Wasserpflanzen produziert. Einerseits basteln Köche an Rezepten mit diesen Algen, egal ob im Salat, oder frittiert, andererseits versuchen Wissenschafter, aus diesen Algen Nährstoffe zu gewinnen, aus denen sich Nahrungsmittel produzieren lassen. So werden etwa durch biologische Prozesse die Proteine aus den Algen gewonnen, aus denen man dann fleischähnliche Produkte herstellen kann.

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