Startseite Wirtschaft Welche Karrierewege sie nach dem Abschluss einschlagen

Welche Karrierewege sie nach dem Abschluss einschlagen

von Max

Ursprünglich hatte Alexandra Ebert Fachhochschulen gar nicht auf dem Radar. „Für mich war es wichtig, etwas zu finden, das auch meinen Leidenschaften entspricht“, sagt sie. Gesagt, getan. Heute ist sie Chief Trust Officer beim Softwareentwickler Mostly AI, Podcast-Moderatorin sowie KI- und Datenschutzexpertin.  Ein Karriereweg, den Ebert so nicht geplant hat, als sie ihre Matura in der Tasche hatte. 

„Ich habe damals Erwachsene in meinem Umfeld befragt“, erinnert sie sich. Sie fragte zum Beispiel Manager nach Werdegängen und welche Lebensläufe am meisten punkten. Fachhochschulen waren dabei ein großes Thema – was sie letztlich davon überzeugte, ihr Kommunikationswirtschaftsstudium an der FHWien der WKW zu starten. 

Der Tipp bewährte sich auch, denn nach ihrem Abschluss kam Ebert nicht einmal dazu, eine Bewerbung zu schreiben. Die Jobangebote waren sofort da.

Der FH-Karriereweg 

Alexandra Ebert verschlug es nach ihrem Abschluss in die Welt der Künstlichen Intelligenz. Aber wie sieht es bei anderen FH-Absolventen aus? In welche berufliche Richtung zieht es sie? Der KURIER hat sich erkundigt.

Und ist bei der Statistik Austria fündig geworden. Die Fachexperten dort haben die Daten des „Absolvent:innen-Trackings“ über einen Zeitraum von rund zehn Jahren analysiert.

Das Ergebnis: Die Jobsuche scheint ähnlich wie bei Ebert, auch anderen Absolventen relativ leicht von der Hand gegangen zu sein. 80 Prozent der FH-Absolventen sind zwölf Monate nach ihrem Abschluss erwerbstätig. Im Schnitt haben die meisten sogar schon nach knapp einem Monat einen Job.  Selbstständig sind aber die wenigsten – nur drei Prozent wagen (nach zwölf Monaten) den Schritt.

Die beliebten Branchen 

Allein im Studienjahr 2022/23 schlossen 16.972 FH-Studierende ihr Studium ab. Die meisten Bachelor-Abschlüsse gab es in Wirtschaftswissenschaften (3.800), Technik- und Ingenieurwissenschaften (3.282) sowie in Gesundheitswissenschaften (2.906).

Ob FH-Absolventen ihrer Branche treu bleiben, kann Heimo Sandtner beantworten. Er ist akademischer Leiter und Rektor der FH Campus Wien – der Fachhochschule mit den meisten Studierenden in Österreich.

Die wichtige Rolle der FH 

Gemeinsam mit KOAB, dem Kooperationsprojekt Absolventenstudien des ISTAT, verfolgt die FH Campus Wien den weiteren Karriereweg ihrer Alumni. Laut Studie arbeiten die meisten FH-Absolventen in ihrem erlernten Berufsfeld. Für 33 Prozent der FH-Campus-Wien-Alumni bedeutet das eine Karriere im Gesundheitswesen.

Genau darin liegt die besondere Rolle der Fachhochschulen, erklärt Heimo Sandtner. Obwohl nur rund 60.000 Studierende an FHs eingeschrieben sind, stammen 50 Prozent der MINT– und BWL-Absolventen aus eben diesen Institutionen, sagt er. Das liege u. a. am modernen Bildungsangebot: „Wir bleiben stets am Puls der Zeit, was sich auch in den Zahlen zeigt und die zentrale Bedeutung der FHs in der akademischen und wirtschaftlichen Landschaft unterstreicht.“

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