Viel zu oft warten wir passiv darauf, dass uns Glück passiert. Dass es uns zufliegt, wie das viel zitierte Vogerl. Doch genau da liegt der Fehler, weiß Glückstrainerin Katharina Mühl. Sie verrät in ihrem soeben erschienenen Buch „Glückskompetenz“, was man selbst tun kann, um das Leben leichter zu nehmen. Und an jedem Tag mehr Freude zu empfinden.
KURIER: Um glücklich zu sein, steckt sich der Mensch Ziele. Nach dem Motto: Wenn ich meinen Traumjob habe, verheiratet oder wohlhabend bin, dann bin ich restlos glücklich. Ein Fehler?
Katharina Mühl: Das, was Sie beschreiben, nennt sich Ankunftsfehler. Durch diesen können wir unser Glück bis ans Sterbebett verschieben. Ich sehe Glück aber nicht als Ziel in der Zukunft, das wir irgendwann erreichen. Der Weg dahin darf uns auch schon glücklich machen.
Trotzdem definieren wir oft gar nicht, was wir für unser Glück wirklich brauchen.
Absolut. Wir sind sehr gut darin, zu wissen, was wir nicht wollen. Frage ich nach, was man stattdessen will, sind viele ratlos.