„Wenn bei unserem Widerstand ein Kommandant zum Märtyrer wird, übernimmt ein anderer das Banner mit Kraft und Entschlossenheit“, sagte Hashem Safieddine beim Begräbnis eines Hisbollah-Terroristen im Juli. Nun dürfte er demnächst seinen Cousin Hassan Nasrallah beerben und Generalsekretär der Hisbollah werden.
Begräbnisse und Märtyrer-Plakate wurden zum Verhängnis
Wie entschlossen er wirklich ist, ist unklar – doch er wird eine Organisation übernehmen, die in ihren Grundfesten erschüttert ist. Und während sich neben den Berichten über eine mögliche israelische Bodenoffensive ebenso häufen wie die israelischen Panzer an der Waffenstillstandslinie zum Libanon, bleibt die Frage, wie kampffähig die Hisbollah noch ist. Recherchen der Financial Times zufolge öffnete der Einsatz von Hisbollah-Kämpfern im syrischen Bürgerkrieg nicht nur Tür und Tor für israelische Spione.
Auch die Begräbnisse und „Märtyrer-Plakate“ in Syrien gefallener Hisbollah-Kämpfer, die in zahlreichen Dörfern hängen, versorgten die israelischen Geheimdienste mit vielen Informationen, die zu jener beispiellosen Kampagne führten, die seit der Tötung des Hisbollah-Kommandanten Fuad Schukr im Libanon stattfindet.