Startseite Politik Wie sich Kickls FPÖ auf das Regieren im Bund vorbereitet

Wie sich Kickls FPÖ auf das Regieren im Bund vorbereitet

von Max

Viele innerhalb der freiheitlichen Partei fühlen sich bestätigt, dass sie „die“ Medien nicht brauchen. Und die Wahlergebnisse bestätigen sie in ihrer Haltung. 

Seit Kickl an der Spitze der FPÖ Hofer abgelöst hat, können die Freiheitlichen bei jeder Wahl dazugewinnen und zudem in die Landesregierungen kommen respektive in ihnen bleiben. 

2024 setzt sich der Erfolg fort. Bei der EU-Wahl stimmen 25,4 % für die FPÖ (+8,2 %), bei der Nationalratswahl gelingt es Kickl mit 28,9 % (+12,6 %) das historisch beste Ergebnis der Partei im Bund zu erzielen. 

Noch höher sind die Zugewinne bei den darauf folgenden Landtagswahlen.

  • In Vorarlberg gewinnt Spitzenkandidat Christof Bitschi um 14,1 % dazu (28,0 %), ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner koaliert seit wenigen Wochen mit ihm im Ländle.
  • Der höchste Zuspruch wie Zugewinn geht auf das Konto von Mario Kunasek, der mit 34,8 % (+17,3%) als Wahlsieger aus der steirischen Landtagswahl hervorgeht und nunmehr mit der ÖVP und der SPÖ über eine Regierung verhandelt – mit ihm an der Spitze.

Mit Haimbuchner, Svazek, Landbauer und wohl auch bald Kunasek wären vier der sechs Stellvertreter von FPÖ-Chef Kickl in einer Landesregierung vertreten. 

„Wir dachten immer: Wir schaffen Rot-Blau erst bei der Burgenland-Wahl 2025, aber die Vranitzky-Doktrin bricht in der Steiermark jetzt„, sagt ein anderer FPÖ-Mann. Das kommt den Blauen zupass und motiviert die eigenen Reihen sehr, heißt es. Vor allem, nachdem Bundespräsident Alexander Van der Bellen nicht dem Wahlsieger Kickl, sondern ÖVP-Chef Karl Nehammer seit einer Woche eine Regierung verhandeln lässt. 

Sollten die Gespräche zwischen ÖVP, SPÖ und Neos weiter schleppend verlaufen, so der FPÖ-Plan, werde man sukzessive öffentlichkeitswirksam zeigen, dass zwischen ÖVP und FPÖ schnell und jedenfalls ein Regierungsprogramm zustande käme – vor allem in Wirtschafts- und Finanzfragen. In dem Zusammenhang verweist man auf den konkreten Fahrplan, den Kickl Mitte Oktober Nehammer übergab. Die FPÖ setzt auf Zeit und darauf, dass sich an der Spitze von ÖVP und SPÖ etwas tun könnte. „Im Gegensatz zu uns. Den Kickl sitzt so fest im Sattel wie nie.“

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