Startseite Politik Innsbrucker Willi bringt grüne Ministerinnen in Bedrängnis

Innsbrucker Willi bringt grüne Ministerinnen in Bedrängnis

von Max

Das ging aber schnell: Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi brachte Freitagfrüh in einem Gespräch mit der APA die beiden Ministerinnen Alma Zadić und Leonore Gewessler für die Spitzenkandidatur bei der Nationalratswahl ins Spiel – und gleichzeitig in Bedrängnis.

Prompt kam jedenfalls die Klarstellung: Der Spitzenkandidat heiße Werner Kogler, betonen Gewessler und Zadić. „Wir kandidieren in seinem Team und wir sind froh, dass Werner uns in diesen so wichtigen Wahlkampf führen wird.“

Für Willi war die Sache zuvor hingegen nicht so klar gewesen. Auf die Frage, wen der drei – Kogler, Zadić oder Gewesssler – er für am besten als Spitzenkandidat halte, antwortete er: „Ich kann das heute nicht sagen. Jeder hat unheimliche Stärken.“ 

Die Spitzenkandidaten-Frage würde von den Grünen „basisdemokratisch entschieden“, sagte Willi. Kogler, der sich erneut bewerben will, sieht er demnach nicht für gesetzt an.

Zielstrebig und guter Erklärer

Gleichzeitig lobte der Stadtchef aber auch den Vizekanzler: „Er ist eine Mischung zwischen Zielstrebigkeit und jemandem, der gut erklären und die Leute mitnehmen kann.“ 

Die Grünen müssten jedenfalls im Wahlkampf „selbstbewusster unsere Erfolge verkaufen“ und sagen: „Das gibt es nur, weil es die Grünen gibt.“ Die Öko-Partei sei „die einzige Kraft, die etwa im Bereich des Klimawandels bereit ist, die mutigsten Schritte zu setzen.“

In puncto möglicher Koalitionen unter grüner Beteiligung wollte sich der Stadtchef, der am 14. April eine Gemeinderatswahl zu schlagen hat, nicht festlegen. Es sei sowohl eine „Mitte-Links“-Koalition mit der SPÖ und den Neos möglich als auch eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der ÖVP, wenngleich dann wohl aus arithmetischen Gründen nicht mehr in einer Zweierkoalition.

Er habe hier kein Präferenz, es werde darum gehen, mit welchen Partnern die für die Grünen wichtigen Ziele, vor allem in Hinblick auf die „Energiewende“, umzusetzen seien.

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