Startseite Kultur Neu im Kino: Krankheit, Krieg und eine Jubilarin

Neu im Kino: Krankheit, Krieg und eine Jubilarin

von Max

In Liebe lassen. Benjamin ist Schauspiellehrer und hat nur noch kurze Zeit zu leben. Der Vierzigjährige leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Mit „In Liebe lassen“ macht sich Emmanuelle Bercot an ein schwieriges Thema: Die Chronik eines schleichenden Sterbens. Die französische Regisseurin und Schauspielerin filmt Leben und Tod mit außergewöhnlicher Intimität und Behutsamkeit. Die Stärke des Films basiert auf dem Schauspielduo Benoît Magimel als Benjamin und Catherine Deneuve als seine Mutter Crystal.

Der Schein trügt. In einem fantasievollen Episodenreigen steigt der Kriegsflüchtling Stojan (Goran Navojec) aus Serbien über Jahrzehnte vom Slumbewohner zum Gefängnisdirektor und schließlich Staatspräsidenten auf. Der Grund: ein Heiligenschein, den ihm himmlische oder teuflische Mächte in den frühen 1990er Jahren verpassen. Um den wieder loszuwerden, wandelt er sich zum Bösewicht. Damit beginnt eine rasante Politkarriere. Autor und Regisseur Srdan Dragojevic aus Serbien gilt als Meister hintergründigen Humors. Der verhalf seiner 2012 mehrfach ausgezeichneten Tragikomödie „Parada“ zum Welterfolg. Dieses Mal setzt er noch stärker auf schrillen Witz, satirische Schärfe und verblüffende surreale Momente.

Retrospektive Erni Mangold. Das Filmarchiv Austria gratuliert Erni Mangold zum 95. Geburtstag, den sie am 26. Jänner feiern wird: Im Wiener Metrokino steht ab sofort und bis 2. Februar eine Filmauswahl aus ihrem mittlerweile 70-jährigen Schaffen auf dem Spielplan. Dabei zeigt sich, dass die Theaterschauspielerin das Kino erst um die Jahrtausendwende so richtig für sich entdeckte. Zu den gezeigten Filmen zählen unter anderem „Edelweiss“ (2001), „Murer – Anatomie eines Prozesses“ (2018), „Der letzte Tanz“ (2014), aber auch frühe Arbeiten wie „Die Halbzarte“ (1959) oder „Das andere Leben“ (1946). Alle Filme können auch in der Online-Videothek unter www.filmarchiv.at gestreamt werden.

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