Startseite Sport Wechselt Altach-Stütze Paul Koller im Sommer nach Wien? » abseits.at

Wechselt Altach-Stütze Paul Koller im Sommer nach Wien? » abseits.at

von Max

Noch ist der SC Rheindorf Altach die einzige Mannschaft, die der SC Austria Lustenau in den letzten drei Runden auf den letzten Platz der Bundesliga bugsieren könnte. Die Saison verlief für die Altacher ernüchternd, wenngleich das Team deutlich hinter der statistischen Erwartung blieb. Der eine oder andere Spieler der Altacher ist dennoch bereits vor der Sommertransferzeit sehr gefragt.

Die Altacher liegen in der Tabelle derzeit acht Punkte vor Lokalrivale Lustenau auf Platz fünf der Qualifikationsgruppe. Insgesamt holten die Altacher 27 Punkte – allerdings weist der Expected Points Wert der Rheindorfer 44,5 xP aus. Das bedeutet, dass das Team von Joachim Standfest laut statistischer Wahrscheinlichkeiten eigentlich das „untere Playoff“ anführen müssten.

Koller als einer der Altacher Lichtblicke

Das bedeutet auch, dass Team und Spieler eigentlich größeres Potential haben, als die Tabelle es momentan suggeriert. Einer der Kicker, die wohl schon bald für höhere Aufgaben prädestiniert sind, ist der 22-jährige Innenverteidiger Paul Koller.

Der Steirer ist aktueller U21-Nationalspieler Österreichs, dort ebenfalls in der Innenverteidigung gesetzt. Für Furore sorgte er etwa beim 2:0-Sieg in der EM-Qualifikation gegen Frankreich, bei dem er beide Tore erzielte.

Gefragter Linksfuß, der „Wien kennt“

Für Altach spielt Koller erst seit Beginn der Saison, nachdem er vom GAK zu den Vorarlbergern stieß. Mit 28 Bundesligaeinsätzen und zwei Toren war er in der laufenden Saison eine der absoluten Stützen der Altacher. Sein Bundesligadebüt gab Koller übrigens noch für seinen Ex-Klub: Im Mai 2021 debütierte er 19-jährig für die Admira – damals am letzten Spieltag der Saison über 90 Minuten gegen seinen jetzigen Klub Altach.

Der gebürtige Judenburger ist als aufbaustarker Linksfuß sehr gefragt und soll bereits auf der Liste mehrerer Klubs stehen. Wie das Sportportal „Laola1“ berichtet, sollen sowohl Rapid, als auch die Austria Interesse am Abwehrspieler haben. Koller betonte im Interview, dass er Wien natürlich kenne, aber auch einem Verbleib in Altach nicht abgeneigt sei. Er sei allerdings auch für alles offen – gemeldet habe sich bei ihm aber noch niemand.

Rapid muss auf der Innenverteidigerposition reagieren

Rapid muss in der kommenden Sommertransferperiode definitiv auf der Innenverteidigerposition nachrüsten. Der Abgang von Top-Mann Leopold Querfeld gilt als nahezu fix, weil der Shooting Star der laufenden Saison eine Ausstiegsklausel mit festgeschriebener (recht niedriger) Ablöse in seinem Vertrag – und auch zahlreiche Wechseloptionen – hat. Terence Kongolos Verbleib ist nicht unwahrscheinlich, aber noch nicht fix. Michael Sollbauers Vertrag wird nicht verlängert.

Bleiben also nur noch Maximilian Hofmann (Vertrag bis 2025) und der wiedergenesene Nenad Cvetkovic übrig – die einzigen beiden Innenverteidiger, die in der kommenden Saison fix grün-weiß tragen werden. Koller wird bei Rapid definitiv ein Thema sein, allerdings bei weitem nicht das einzige für den Abwehrverbund. Dass Rapid einen Linksfuß sucht, ist hier allerdings naheliegend. Ob sich das Interesse des Rekordmeisters erhärtet wird auch davon abhängen, ob die Hütteldorfer mit dem Europacup planen können und wie breit der Kader demnach sein muss.

Braucht die Austria noch mehr Innenverteidiger?

Die Austria hat aufgrund der von Trainer Michael Wimmer praktizierten Dreierkette ohnehin noch mehr Bedarf an Innenverteidigern. Aktuell verfügen die Veilchen mit Handl, Martins, Meisl, Galvao und Plavotic über fünf Spieler für diese drei Positionen – alle von ihnen haben einen Vertrag über die Saison hinaus.

Bei den Favoritnern könnte aufgrund der finanziellen Schieflage allerdings die Ablösesumme zu einem Problem werden. Kollers Vertrag in Altach läuft noch bis Sommer 2026 und die Vorarlberger werden natürlich versuchen, das Maximum herauszuholen. Ein Wechsel nach Wien scheint für den 186cm großen Innenverteidiger aber so oder so sehr wahrscheinlich.

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